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Mitschriften der Vortragsabende der Loge

in Ausbildungsberichte 04.11.2012 02:51
von Asome • 24 Beiträge

Vortrag zu Grundlagen der Magie von Lenore Iseree


Die Grundlage der Magie und aller Existenz Atreias ist Äther. Nur durch ihn können die Daeva ihre Umwelt formen und verändern.
Magier greifen durch die Kraft des Äthers in die Ordnung der Elemente ein. Dabei kennen Magier fünf Elemente: Erde, Feuer, Luft, Wasser und Geist.
Es gibt dabei drei Grundformen der Magie und zwar Erschaffen, Verändern und Zerstören.
Verändern ist am leichtesten und bedeutet gewöhnlich eine Veränderung innerhalb eines Elements (also etwa den Wind in eine bestimmte Richtung zu lenken). Verwandlungen von einem Element in ein anderes sind sehr schwierig und nur die wenigsten Magier beherrschen das.
Erschaffung bedeutet genau genommen, ein Element aus dem Nichts entstehen zu lassen. Oft wird aber beim Element Luft auch das Herbeirufen von Wind als Erschaffen betrachtet, auch wenn es streng genommen nur die Veränderung von ruhiger zu bewegter Luft ist. Ein typisches Beispiel für reines Erschaffen ist das Entzünden eines Feuers.
Zerstören ist genau das Gegenteil, nämlich das Vernichten eines Elements. Das kann das Austrocknen eines Baches oder auch das Löschen eines Feuers ohne Hilfsmittel sein. Viele Forscher, die sich nur oberflächlich mit Magielehre beschäftigen, behaupten, Zerstören meint vernichtende und gewissermaßen "böse" magische Handlungen, also etwa das Töten eines Menschen mit Hilfe von Magie, aber das ist schlichtweg falsch.
Es stimmt zwar, dass zerstörende Magie auch von kundigen Magiern oft mit Argwohn betrachtet und nur sehr sparsam eingesetzt wird, da sie das Auslöschen von Elementen als gefährlich und wider die Natur betrachten, aber grundsätzlich hat zerstörende Magie nichts "Böses" an sich.
Erschaffen und Zerstören sind deutlich schwieriger als Verändern und bedürfen eines sehr geübten Magiers. Da jeder Magier zu einem Element ein besondere Bindung hat, gelingt den meisten Magieren Erschaffen und Zerstören nur bei "ihrem" Element, während sie es bei den anderen nur zur Veränderung bringen.

Ein ganz eigener Fall ist, wie bereits erwähnt, das Element Geist. Gemeint ist damit der Verstand des Menschen oder auch seine Seele - es ist schwierig, dieses Element genau zu definieren. Gedanken und Erinnerungen gehören genauso dazu wie Gefühle. Uns erscheint es eigenartig, das als Element zu betrachten, aber für die meisten Magier ist das ganz selbstverständlich.
Im Grunde beruht Geistmagie, ebenso wie die restliche Elementarmagie, auf den drei beschriebenen Grundformen. Das kann dabei ebenso der eigene Geist sein, wie der eines anderen Menschen.
Erschaffen meint im Wesentlichen, in einem anderen Gefühle und Erinnerungen, die er vorher nicht hatte, entstehen zu lassen wie zum Beispiel Furcht. Zerstören das "Löschen" vorhandener Gefühle, Gedanken oder Erinnerungen. Diese beiden Formen sind fast gänzlich auf den Geist anderer beschränkt, während Veränderungen sowohl bei dem eigenen als auch bei einem fremden Geist möglich sind.

Das magische Heilen gehört ebenfalls im weitesten Sinne zur Elementarmagie.
Der Magier zieht hierbei die benötigte Energie aus den Elementen, um Verletzungen zu heilen.

Elementarmagie ist oft schwer zu kontrollieren und es bedarf langer Übung und Erfahrung, um es zu einem wirklich fähigen Magier zu bringen und keineswegs hat ein Magier unbeschränkte Macht.
Manchmal können aber auch bei weniger mächtigen Magiern gewaltige Kräfte freiwerden und zwar meist hervorgerufen durch starke Emotionen. Damit sind in der Regel Gefühle wie Liebe, Hass, Todesangst oder ähnliche gemeint. Es geschieht nicht selten, dass ein Magier, der sonst nur Verändern kann, durch unbeherrschten Zorn plötzlich zu Zerstörung fähig ist, zum Erschaffen aus Liebe oder aus einer Notsituation heraus (beispielsweise um sein Leben zu retten). Solche Magie ist meist mächtig, aber unkontrolliert und dadurch auch eine Gefahr. So ist es kein Wunder, dass die Balance zwischen Leidenschaft und Selbstbeherrschung bei Magiern sehr wichtig ist.
All das erklärt auch, weshalb viele Magier eher zurückgezogen leben, um ihr Gleichgewicht nicht zu stören.

Abschließend einige Worte in eigener Sache zur Moral der Magie, andere würden es wohl eine Warnung nennen:

Wenn man Magie anwendet, dann muss man Verantwortung für das übernehmen, was man tut. Wem das nicht klar ist, der rennt früher oder später vor eine Wand. Und zwar in den meisten Fällen vor eine, die er selbst gebaut hat.
Moral ist sinnvoll und wichtig. Und zwar nicht nur magisch gesehen, sondern generell.
Im Fachbuch der Magie heißt es beispielsweise “Schadet es keinem, dann tu, was Du willst”.
Ich sage: “Tu was Du willst. Aber: handle vorausschauend und weise!”



zuletzt bearbeitet 05.11.2012 13:35 | nach oben springen


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